Erster Halt: Lissabon
Wir sind wieder zurück aus Lissabon und der Algarve! Aber nach dem Urlaub ist vor der Arbeit. Also wo fange ich an?
Als allererstes möchte ich mich bei unseren Mitreisenden bedanken! Es war eine schöne und tolle Erfahrung, einmal nicht nur zu zweit zu verreisen. Es war wirklich etwas Besonderes, alle Erfahrungen und Erlebnisse live und ohne Verzögerung mit anderen teilen zu können.

Unsere Anreise verlief problemlos mit dem Auto nach Wien (VIE), weiter mit dem Flieger nach Faro (FAO) und dann mit dem Mietwagen nach Lissabon. Spätabends bezogen wir also unser erstes AirBNB und nach kurzem Zusammensitzen ging’s auch schon bald ins Bett, um am nächsten Tag, fit und ausgeschlafen für einen Städtetrip zu sein.
Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit und so hatten wir am ersten Tag den ganzen Vormittag Regen. Also beschlossen wir die Zeit für Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen und auf Souvenirjagd zu gehen. Dafür besuchten wir den Arco do Triunfo und flanierten anschließend die Shopping-Meile Rua Augusta entlang.

Gegen Mittag hörte es dann auf zu regnen und wir begaben uns zur ersten Haltestelle der historischen Tram 28 von Lissabon. Nachdem wir etwa eine Stunde in der Warteschlange standen, konnten wir alle vier einen Sitzplatz hintereinander ergattern und fuhren durch Lissabons Altstadt – und ja, das Anstellen lohnt sich. Die Fahrt durch die engen Gassen Lissabons ist wirklich etwas Besonderes.
An der Endhaltestelle stiegen wir aus und spazierten (so dumm es klingt) über einen der zwei ältesten Friedhöfe Lissabons mit zahlreichen Mausoleen.


Zu Fuß ging es dann noch zur Kathedrale von Lissabon, die uns von vorne stark an Notre Dame erinnerte. Im Inneren war alles sehr geordnet und erstaunlich warm.
Unser nächster Stop war der Elevador de Santa Justa. Ein schmaler Aufzug bringt einen mitten in Lissabon auf eine Aussichtsplattform. Wer sich das Anstellen vor dem Lift ersparen möchte, kann auch direkt über das Cafe, von dem aus die Brücke zur Aussichtsplattform geht, dorthin gelangen und sich dabei auch noch die Liftkosten sparen.

Zu guter Letzt schauten wir uns noch den unter den Instagramern bekannten Pink Wine Point an. Eine kleine kurze Straße mit pinkfarbenem Boden.

Am Abend ging es für uns zum EatWith Dinner. Manche kennen es vielleicht schon. Man geht dabei zu Einheimischen nach Hause und wird von ihnen bekocht. In unsrem Fall waren wir bei Elsa und Vanda und verbrachten mit ihnen und einem Paar aus Wisconsin/USA einen netten Abend. Das tolle an solchen Abenden ist, dass man sich gute Tipps für den weiteren Reiseplan holen kann.
Am zweiten Tag machten wir eine typische Touri TukTuk-Fahrt und sahen uns verschiedene Aussichtspunkte an, das Museu de Lisboa – Teatro Romano und schlenderten zu Fuß durch die Altstadt.
Den Nachmittag verbrachten wir im LX Factory, ein kleines aber richtig cooles Künstler-Arial, bevor es mit der Autofähre nach Trafaria zum Abendessen ging. Diesen Tipp bekamen wir beim EatWith auf unsere Frage, wo man am besten Fisch essen kann.
Und so schnell endete unser kurzer Lissabon Abstecher auch schon wieder, denn am nächsten Tag ging es weiter Richtung Süden.
Nächster Halt: Algarve
Am Weg in die Algarve fuhren wir über die bekannte Ponte 25 de Abril Hängebrücke, die der Golden Gate Bridge zum Verwechseln ähnlich sieht. Anschließend blieben wir noch bei der Cristo Rei Statue stehen und blickten ein allerletztes Mal zurück auf Lissabon.


Mit unserem Fiat Punto fuhren wir gezielt die Westküste entlang und konnten bald das ersehnte Meer-Feeling spüren. Einen kurzen Stop fürs Mittagessen machten wir in Sines. Hier und da blieben wir für Fotos stehen oder streckten bereits die Füße ins kühle Wasser. Abends kamen wir dann in unserem zweiten AirBNB an.
Die folgenden vier Tage verbrachten wir an den verschiedenen Stränden/Buchten der Algarve. Wir blieben, wo es uns gefiel und zogen weiter, wann wir wollten. Ein echter Vorteil, wenn man einen Mietwagen hat. Hier ein paar Impressionen:
Ist euch aufgefallen, dass kaum jemand im Wasser ist? Nein? Dann hast du bestimmt gerade noch mal die Bilder angesehen oder wirst sie ansehen. Der Grund dafür ist, dass das Wasser zu der Zeit als wir dort waren, lediglich 15 Grad hatte. Wir sprachen mit einem Skipper, der uns erklärte, dass die Wassertemperatur stark vom Wetter und den Strömungen abhängig ist – und zurzeit hat es eben leider nur 15 Grad.
Wirklich bitter, denn die Luft war extrem heiß. Zum Abkühlen liefen wir zwar mehrmals ins Wasser, verbrachten aber nur Sekunden darin.

Wie ihr bereits auf den Fotos seht, sind die Strände und Buchten der Algarve wirklich der Hammer. Die Felsformationen, der feine Sand und das saubere, klare Wasser haben uns begeistert und unsere Erwartungen komplett übertroffen. Leider waren aber die Strände, wie bereits befürchtet, im August sehr gut besucht. Daher packten wir Trick 17 aus und suchten mittels Google Maps Luftaufnahmen nach Stränden ohne bzw. nur mit kleinem Parkplatz irgendwo abseits der touristischen Gebiete. Und siehe da – wir wurden tatsächlich fündig!




Den Praia das Furnas besuchten wir sogar zweimal, weil er uns so gut gefiel. Der Sand war dort wesentlich feiner und man teilte sich den Beach nur mit einer Handvoll anderer Leute.
Natürlich wollten wir auch DIE Höhle der Algarve besichtigen – Benagil Cave. Doch bei 15 Grad Wassertemperatur war ans Schwimmen nicht zu denken. Auch wenn es nur um die Ecke des gleichnamigen Strandes ist und ein paar wagemutige Leute es uns vormachten. Also beschlossen wir, an einer Bootsfahrt teilzunehmen. Früh morgens standen wir als Erste in der Reihe und konnten noch vier Plätze der allerersten Ausfahrt ergattern. Und als wir in die Benagil Höhle fuhren, konnten wir die armen Seelen sehen, die schwimmend in die Höhle gelangten. Allesamt froren und zitterten sie. Trotz des traurigen Anblickes – wir hatten wirklich Mitleid – genossen wir den Blick in die Höhle. Ein atemberaubendes Naturspektakel. Insgesamt sahen wir uns innerhalb einer halben Stunde 6 Höhlen an – für einen Preis von 15€ p.P. vollkommen in Ordnung.
Abschließend fuhren wir noch zum süd-westlichsten Zipfel Europas: Cabo de São Vicente
Wikipedia: „Das Cabo de São Vicente bei Sagres in Portugal bildet gemeinsam mit der benachbarten Ponta de Sagres die Südwestspitze des europäischen Festlands. Die Algarve endet dort in einer felsigen, bis zu 70 Meter hohen Steilküste mit karger, baumloser Vegetation.“
Sowie auf Wikipedia zu lesen, war es auch. Karge Landschaft, sehr windig, kalt und nebelig (oder waren wir in einer Wolke?). Wir fuhren mit dem Auto gefühlt in eine andere Welt, denn etwa 500 Meter davor hatten wir noch strahlendes sonniges Wetter und plötzlich steht man in dieser wolkenartigen, grauen Umgebung und friert sich förmlich den Allerwertesten ab. Trotzdem bekam dieser Ort dadurch etwas total mystisches und wir konnten den „Ausblick“ genießen. Auch wenn für Instagram keine guten Bilder dabei rauskamen 😉

Ab nach Hause: Oder doch nicht?
Am letzten Tag fuhren wir wieder nach Faro und verbrachten die Zeit zwischen dem AirBNB Check-Out und der Mietwagen Rückgabe im Einkaufscenter Forum Algarve. Die Zeit reichte sogar aus, um noch gemütlich in einem der unzähligen Restaurants Mittag zu essen.
Die Rückgabe klappte problemlos und ein Shuttle von Air Auto brachte uns zurück zum Flughafen. Der Flug von Faro nach Wien verlief reibungslos und gegen 23:00 Uhr waren wir wieder beim Auto.
Unsere zwei Mitreisendem fuhren uns anschließend zu einem AirBNB in Wien, denn für uns ging es am nächsten Tag noch etwas weiter.
Nach einer kurzen Nacht stiegen wir nämlich in einen Zug und fuhren fünfeinhalb Stunden nach St. Anton in Tirol!
Überraschung! Wir besuchten zwei sehr gute Freunde, welche vor nicht allzu langer Zeit nach Lech am Arlberg gezogen sind, um eine Frühstückspension zu übernehmen. Genau genommen heißt die Ortschaft Zug. Der Besuch war aber nicht ganz grundlos, denn es war eine Überraschung zum Geburtstag der Freundin, die davon nichts wusste. Und sie war sprachlos, als sie sah, wer da auf Besuch kam.
Wir feierten also gemeinsam ihren Geburtstag und überreichten ihr ein Geschenk. Naja, das Geschenk ist eher ein Erlebnis – denn (Achtung Spoiler) wir fliegen im Oktober zu viert (gemeinsam mit besagten zwei Freunden) nach Hamburg und sehen uns das Musical Der König der Löwen an! Ihr Mann hat heimlich, gemeinsam mit uns, alles geplant und organisiert.

Die Überraschung ist also gelungen und wir freuen uns auf eine weitere Kurzreise dieses Jahr!
Die letzten zwei Tage verbrachten wir mit einem Spaziergang zur Rud Alpe, einer kleinen Wanderung am Rüfikopf und einer Panorama-Busfahrt entlang der Lech.




Doch irgendwann ging auch der letzte Urlaubstag vorbei und die tatsächliche Heimreise muss angetreten werden. Mit dem Zug fuhren wir also von St. Anton am Arlberg über Salzburg zurück nach Klagenfurt.
Was für ein schöner Urlaub!
Wenn euch interessiert, was als Nächstes kommt, findet ihr hier unseren What’s coming up 2019? Artikel.
Wart ihr bereits einmal in diesem Hotel oder Land und habt noch etwas zu unseren Beitrag zu ergänzen? Dann schreibt einfach ein Kommentar!
Liebe Tamara, Lieber Daniel,
vielen Dank für euren tollen Bericht und die schönen, inspirierenden Fotos! *-*
Gefällt mir wirklich sehr gut! Ich hoffe ich werden bei meiner Sprachreise nach Lissabon besseres Wetter haben! Werde euch berichten! https://www.studytravel.de/sprachreisen-lissabon-cial-centro-de-linguas.html
Viele Grüße,
Hanna
Hey!
Freut mich echt, dass wir uns Facebook gefunden haben, der Blog ist eine schöne Erinnerung an unseren Portugaltrip vor zwei Wochen.
Ich schau bestimmt öfter rein!
LG Christoph
Hallo Christoph
Ja freut mich auch sehr, bin schon gespannt wieder von dir zu lesen!
LG